Achtung! Dieser Artikel vom 14. November 2015 hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Der Inhalt kann (muss er aber natürlich nicht) in Teilen oder im Ganzen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen!

Die Headline klingt zugegebenermaßen etwas reißerisch, aber im Prinzip ist genau das gestern abend auf meinem Server mit dem DriveBender Pool passiert. Schon länger angekündigt, war es dann am 12. November soweit. Windows 10 hat sein großes Update (Threshold 2 – Build 10586) spendiert bekommen welches gestern per Windows Update ausgerollt wurde, früher hätte man so etwas wohl Service Pack 1 genannt, aber das ist natürlich heutzutage aus Marketing Sicht kein cooler Begriff mehr. Ich wollte das mit dem Update auf meinem Server schnell von der Backe haben, denn manchmal kommen die mit dem Update verbundenen Neustarts zu den unglücklichsten Zeitpunkten. Gesagt – Getan!

Windows-Novemberupdate-Build 10586

Windows-Novemberupdate-Build 10586

Installation selbst ist kein großes Ding, obwohl es schon ein Weilchen dauert bis diese komplett durchgelaufen ist. Dann Neustart, dann der beruhigende Hinweis per Werbetafel von Microsoft das alle Daten noch da liegen wo man sie abgelegt hat. Nun Microsoft, das ist nicht ganz wahr, denn meine 12,7 TB Daten auf dem DriveBender Pool waren eben nicht mehr da wo ich sie abgelegt hatte! Also erstmal einen weiteren beherzten Neustart getätigt nur um dann wieder festzustellen das der Pool immer noch nicht erreichbar ist. Ich bin ja eigentlich eher ein ruhiger Geselle aber wenn es um das Zentrum meiner Daten geht, dann steigt der Puls ganz klar.

Ein Blick in den DriveBender Manager zeigt dann das der Pool nicht verbunden ist. Aber warum nicht? Es hat dann eine ganze Weile gedauert ehe ich mal einen Blick in die Windows-Dienste geworfen habe. Und siehe da – der DriveBender Dienst ist gar nicht gestartet, obwohl er auf „Automatischer Start“ stand und bisher jeden Windows Neustart auch Updates gut überstanden hatte. Ein Klick auf „Dienst starten“ und plopp ist auch der DriveBender Festplattenpool wieder erreichbar.

DriveBender-Windows-Dienst

DriveBender-Windows-Dienst

Ein weiterer Neustart und der Pool wird auch wieder allen Clients zur Verfügung gestellt. Puhh, alles wieder gut was die Daten angeht, aber leider zeigt sich das es weitere Dienste in den Abgrund gezogen hat, die ohne Hilfe und manuelles Neu-Starten nicht wieder aus dem Sumpf der Vergessenheit heraus gekommen wären. Bei mir waren das:

  • der Apache 2.4 Dienst
  • der MySQL Dienst
  • Twonky Server

Also auch diese Dienste manuell neu gestartet und nach einem weiteren Windows Neustart sah es fast gut aus. „Fast“ deswegen, weil auf einmal auf allen Clients die Freigaben meines „Home-Servers“ über die „Heimnetzgruppe“ nicht mehr zugänglich waren.

Heimnetzgruppe nach Windows 10 Update

Heimnetzgruppe nach Windows 10 Update

Also musste ich gezwungenermaßen mit meinem Server der Heimnetzgruppe erneut beitreten und dann auch wieder alle Freigaben neu aufsetzen. Großer Klickspaß das war und noch immer ist, weil momentan immer noch einige Freigaben nicht bei den Clients angekommen sind!

Fazit: Das erste große Windows 10 Update ist auf dem Server installiert und es hagelte Fehler. Nach dem ersten Schreck zum Glück zumindest bei mir mit verhältnissmässig wenigen Kollateral Schäden, allerdings mit nervigem Neuaufwand! Viele „Nicht-Windows-Dienste“ lahmgelegt und die eigene Heimnetzgruppe im Stich gelassen. Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Viel Spaß beim Updaten